ich denke nicht, dass da bestimmte personen gemeint sind, es sind vielmehr menschen gemeint, die eher suchende (und damit in jedem fall auch irrende) sind, bzw. menschen, die nicht suchen und daher wissen und nicht irren. schon per voraussetzung sozusagen. das gedicht neigt sich allerdings den suchenden/irrenden zu, denk ich, weil es ihnen ja die schönheit des heiteren und bewegten zuordnet, wo die wissenden mit der last des zu tragenden wissens, mit dem statischen des "gefäßes" belegt sind.

was hier "in zwei" aufgeteilt ist, wird sich aber in den meisten fällen "in einem" (menschen) vereinen - in unterschriedlichen mengen.

grüße aus wien!

andrea

meinen Text so gedeutet, wie auch meine Intention ist: eine menschliche Grundsituation - nicht an bestimmten Personen festgemacht .. DANKE ....

Absage - mein Titel stellt auch meine eigene Position klar....
es ist die Absage an die Verpflichtungen des Wissens .....
wir sind immer Suchende und Irrende, wenn wir auf dem Weg sind und wir sind immer Götter, wenn wir uns in der Sicherheit des Wissens befinden ... und wir sind eben einmal auf der und einmal auf der Seite....
etwas überspitzt und dialektisch: ohne den Wechsel wären wir unlebendig....

Der Finder kann
ganz sanft und weich
das Schlimmste sagen,
das Götter tragen
ohne Last


mlg