mit Goethen .... oder: ein Augenblick - das Leben
Johann Wolfgang von Goethe
Lied des Lynkeus
Zum Sehen geboren,
Zum Schauen bestellt,
Dem Turme geschworen,
Gefällt mir die Welt.
Ich blick in die Ferne,
Ich seh in die Näh'
Den Mond und die Sterne,
Den Wald und das Reh.
So seh ich in allen
Die ewige Zier,
Und wie mir's gefallen,
Gefall ich auch mir.
Ihr glücklichen Augen,
Was je ihr gesehn,
Es sei, wie es wolle,
Es war doch so schön!
Nante - 7. Jul, 07:20
und es ist doch so schöööön,
wobei Eitelkeit "natürlich" etwas ganz Abscheuliches ist .... *grins*
Alles ist eitel - ein fröhliches Zwischenspiel
Nettchen mit dem Kettchen
um den Hals
nem Ringlein im Ohr
eins an der Hand
schaut unverwandt
kann sich nicht entscheiden,
welches soll sie heute leiden?
Dann: so wie an allen Tagen,
geht sie hin, das Spieglein fragen.
du blickst so scheu
zum Kleiderschrank
was siehst du an?
was ziehst du an?
es steht doch nicht Feinsliebchen blank
im Kleiderschrank?