Nante - die Immigrante
Wer in die Ferne will wandern .... frei nach Eichendorff
oder
Gelungene sprachliche Integration ?
Wer in die Fremde will wandern, muss dem Liebsten gehen. ABER: ein Wörterbuch ist wichtiger. Bist du, so wie ich beispielsweise als “Preußin “ vulgo Pifkin mit deinem Liebsten in die Fremde, deine Fremde, nach Österreich, gegangen, bist ohne diesem verloren.
Du gehst in die Bäckerei und die heißt - ein Glück - ebenfalls so, wie du es kennst. In Buchstaben B Ä C K E R E I. Also: Schrippe heißen diese Brötchen sicher nicht. So spricht man “ bei uns dahaam". Deshalb verlangst du gewitzt vier Brötchen. Nach freundlich abwägendem Ohrenblick des Bäckers: “ Ach, Sie wollen Kaisersemmeln?" Na ja: k k ; später k u k lässt sich eben nicht so leicht vertreiben.
Beim Metzger - listig von mir als Schlächter enttarnt, klug informiert, dass die Wurst, die ich diesmal meine, Extrawurst heißt, - sage ich locker: “100 Gramm Extrawurst, bitte!" und zeige auf eine einkaufseinladene, die hinter dem Glasschutz liegt. Das kommt nicht gut. Das merke ich sofort am sich igelartig verziehenden Antlitz des Fleischhauers, das seinem Hauptprodukt, dem quiekenden, immer ähnlicher wird. Wartet, es kommt noch. Verängstigt zeige ich auf das Gewollte. “ Na, Se san guàt !Sag'ns do glei, dass Se zehn Deka Pariser wollen!" BUMM
Gibt es ein Wörterbuch der Wurstarten ? Sind in diesem auch die mundartlichen Nuancen der gleichen Wurstfülle enthalten? Krakauer - Schinkenwurst ) Blutwurst - Plunzn ?Ist darin auch noch wesentliche Erkenntnis über Kaiserfleisch, Kaisermelange, Kaisers Bärte als Anhang zu gewinnen?
Um mich nicht zu langweilen, fahre ich nicht mit dem Berichten meiner - fünfzigjährigen - Erfahrungen fort, sondern bleibe hier und schließe anmutig- quasi als Rondell - quasi fast mit Eichendorff:
Wer in die Ferne will wandern, muss mit dem Wörterbuch geh'n.
Es jubeln und lachen die andern und lassen dich, Fremdling, an der Ladentheke stehn.
oder
Gelungene sprachliche Integration ?
Wer in die Fremde will wandern, muss dem Liebsten gehen. ABER: ein Wörterbuch ist wichtiger. Bist du, so wie ich beispielsweise als “Preußin “ vulgo Pifkin mit deinem Liebsten in die Fremde, deine Fremde, nach Österreich, gegangen, bist ohne diesem verloren.
Du gehst in die Bäckerei und die heißt - ein Glück - ebenfalls so, wie du es kennst. In Buchstaben B Ä C K E R E I. Also: Schrippe heißen diese Brötchen sicher nicht. So spricht man “ bei uns dahaam". Deshalb verlangst du gewitzt vier Brötchen. Nach freundlich abwägendem Ohrenblick des Bäckers: “ Ach, Sie wollen Kaisersemmeln?" Na ja: k k ; später k u k lässt sich eben nicht so leicht vertreiben.
Beim Metzger - listig von mir als Schlächter enttarnt, klug informiert, dass die Wurst, die ich diesmal meine, Extrawurst heißt, - sage ich locker: “100 Gramm Extrawurst, bitte!" und zeige auf eine einkaufseinladene, die hinter dem Glasschutz liegt. Das kommt nicht gut. Das merke ich sofort am sich igelartig verziehenden Antlitz des Fleischhauers, das seinem Hauptprodukt, dem quiekenden, immer ähnlicher wird. Wartet, es kommt noch. Verängstigt zeige ich auf das Gewollte. “ Na, Se san guàt !Sag'ns do glei, dass Se zehn Deka Pariser wollen!" BUMM
Gibt es ein Wörterbuch der Wurstarten ? Sind in diesem auch die mundartlichen Nuancen der gleichen Wurstfülle enthalten? Krakauer - Schinkenwurst ) Blutwurst - Plunzn ?Ist darin auch noch wesentliche Erkenntnis über Kaiserfleisch, Kaisermelange, Kaisers Bärte als Anhang zu gewinnen?
Um mich nicht zu langweilen, fahre ich nicht mit dem Berichten meiner - fünfzigjährigen - Erfahrungen fort, sondern bleibe hier und schließe anmutig- quasi als Rondell - quasi fast mit Eichendorff:
Wer in die Ferne will wandern, muss mit dem Wörterbuch geh'n.
Es jubeln und lachen die andern und lassen dich, Fremdling, an der Ladentheke stehn.
Nante - 8. Jul, 06:45