Lob der Ferne

Im Quell deiner Augen
leben die Garne der Fischer der Irrsee.
Im Quell deiner Augen
hält das Meer sein Versprechen.

Hier werf ich,
ein Herz, das geweilt unter Menschen,
die Kleider von mir und den Glanz eines Schwures:

Schwärzer im Schwarz, bin ich nackter.
Abtrünnig erst bin ich treu.
Ich bin du, wenn ich ich bin.

Im Quell deiner Augen
treib ich und träume von Raub.

Ein Garn fing ein Garn ein:
wir scheiden umschlungen.

Im Quell deiner Augen
erwürgt ein Gehenkter den Strang.



Meine Augen erreichen nie das Meer .... die Gehenkten lagern in meinem Herzen und tanzen dort den Tanz der Unberührbaren .... so ist das, Herr Celan

lacht das halbe Universum mit !

Rabe - du schwarzer Vogel!
Wie glänzt dein Gefieder
auch in klirrender Kälte
macht uns im Herzen froh,
sind wir doch bei uns.

Die Alten wussten,
warum sie Hugin und Munin
dem Gott auf die Schultern setzten .....
Denn in Erinnerung wird
Freude wieder lebendig -täglich.

die Richtung muss bekannt sein ... und die Begleitung

denke ich an die Freiheit bei uns auf der Datscha ...



Immer in Gegenbildern,
von ihnen bedrängt,
komme ich nie zur Ruhe,
derer ich so sehr bedürfte....

Kein Anfang - kein Ende
keine Seele - kein Gott
zeitlose, raumlose Ströme
als Ich vervielfältigt,
in den Weg gestellt:
dieses sich bewährend in
dem Moment,
wo es aufhört,
Glück zu wollen.

Bodhisattva zu werden
ist nicht mein Ziel,
auch nicht als Schatten zu wandeln
in der Persephone Reich ...
auch nicht hier und jetzt
Entsagung zu üben.

Ich möchte sein
gehüllt im warmen Glanze deiner Augen ....

http://picasaweb.google.de/Marianne1100/WienerwaldImFebruar


es gibt jedes Jahr dich, primula vera, dich, nicht umsonst Schlüsselblume genannt ...verkündest du die Freuden der hellen Sonnenzeit .... zart noch im winterlichen Grau ....